Apportieren

 

Das Wort Apportieren kommt aus dem lat. Und bedeutet so viel wie herbeibringen. Gemeint ist aber hier nicht das allgemein bekannte und bei den Hunden sehr beliebte Bällchen Spiel, sondern ein systematisch aufgebautes Arbeiten mit dem Hund.

 

Das Apportieren findet seinen Ursprung in der jagdlichen Ausbildung des Hundes. Ziel hierbei ist es geschossenes Wild wie z.B. Ente oder Wachtel vom Hund Schad frei herbeibringen zu lassen. Warum also könnte es für uns, die wir doch alle keine Jäger sind, sinnvoll sein unserem Hund das apportieren beizubringen?

 

Weil apportieren eine sinnvolle und artgerechte Form der Beschäftigung ist. Sinnvoll, weil jede intensive und vor allem konzentrierte Beschäftigung mit dem Hund einen wichtigen Bestandteil der Beziehungsarbeit zwischen Mensch und Hund darstellt. Artgerecht, weil dem Hund kein artfremdes Verhalten beigebracht, sondern ein natürlicher Instinkt für unsere Zwecke weiterentwickelt wird. Das, wie wir es sehen, bloße aufheben eines Gegenstandes, ist dem Hund ein genetisch angelegtes Verhalten. So wie die Mutterhündin ihre Welpen wieder zusammenträgt, immer darauf bedacht den kleinen nicht weh zu tun, bringt der korrekt ausgebildete Jagdhund die Beute unbeschadet zu seinem Herrchen.

 

Weitere Gründe, die Für das richtige erlernen des Apportierens sprechen, sind die körperliche sowie geistige Auslastung des Hundes und der Spaß am Spiel.


 

Voraussetzungen, welche für ein korrektes erlernen des Apportierens gegeben sein müssen, sind eine positiv funktionierende Mensch-Hund Beziehung. Vereinfacht gesagt, der Hund muss die Grundkomandos Hier, Sitz, Platz, Bleib sowie Fuß und Heranrufen einwandfrei beherrschen.